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Lesungen, Vorträge und Diskussionen

 
Italienische Vorlesestunde für Erwachsene
Für Erwachsene lesen Mitglieder des Vereins „Centro
Culturale Italiano“ aus italienischen Romanen und
Erzählungen vor. Die Veranstaltung findet am Samstag, 29.
Januar, um 11 Uhr im 3. Obergeschoss der Stadtbibliothek
am Münsterplatz statt. Der Eintritt ist frei,
 
 

 
EMINE SEVGI ÖZDAMAR LIEST!
»Ich bin ein Mensch vom Weg, am liebsten ist mir, im Zug zu sitzen zwischen den Ländern. Der Zug ist ein schönes Zuhause«

So beschreibt Emine Sevgi Özdamar, geb. 1946 in Malatya in der Türkei, ihren Werdegang als deutsch-türkische Schriftstellerin. Nachdem sie bereits mit 19 Jahren ihrem Interesse für das deutsche Theater folgte, in einer Berliner Fabrik jobbte, kehrte die zwischenzeitlich in Istanbul ausgebildete Schauspielerin 1976 nach Berlin zurück. Im Laufe einiger Jahre in Berlin, Paris, Avignon und Bochum machte sich Özdamar in zahlreichen Theater- und Filmrollen einen Namen. Seit 1982 ist sie zudem als Schriftstellerin und Autorin tätig. Ihr Theaterstück Karagöz in Alemania (dt. Schwarzauge in Deutschland) wurde 1986 als erstes Werk einer deutsch-türkischen Autorin an einer großen deutschen Bühne, dem Frankfurter Schauspielhaus, uraufgeführt und beeinflusste das wachsende Interesse am Schaffen eingewanderter Autoren in der deutschen Gegenwartsliteratur maßgeblich. Ihr erster Erzählband Mutterzunge (1990) gehört zu den Best Books of Fiction published 1994 in Amerika; ihr Roman Das Leben ist eine Karawanserei hat zwei Türen aus einer kam ich rein aus der anderen ging ich raus wurde weltweit in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zwei weitere Romane, Die Brücke vom Goldenen Horn (1998) und Seltsame Sterne starren zur Erde (2003) komplettieren ihre Istanbul-Berlin-Trilogie. Emine Sevgi Özdamar hat ihre vielschichtigen Erfahrungen der Migration, des Lebens in unterschiedlichen Kulturen zu einem sprachlichen Kunstwerk von internationalem Rang verdichtet, das die literarische Kritik und die Literaturwissenschaft mit großer Anerkennung begleiten. Dr. Hansjörg Bay, Literaturwissenschaftler an der Universität Erfurt, moderiert die Lesung und führt in das Werk der Autorin ein.

Eine Veranstaltung des Literaturbüros Freiburg und Kommunalen Kinos Freiburg im Rahmen des Projekts »Migrationsgeschichte in Freiburg 1955-1973«.

am Fr 21.01. | 20:00 Uhr
Kinosaal | Alter Wiehrebahnhof, Urachstraße 40, 79102 Freiburg
Eintritt: 8/6 EUR
 
 

 
50 JAHRE OuLiPo |Lesungen und Diskussionen
Am Anfang stand eine Verabredung zum Essen: Im November 1960 luden Raymond Queneau und François Le Lionnais befreundete Schriftsteller in ein Pariser Restaurant ein. Dies war die Geburtsstunde der Autorengruppe OuLiPo – »Ouvroir de Littérature Potentielle«, der Werkstatt für potentielle Literatur. Ihr Ziel: Spracherweiterung durch formale Zwänge, Revolution der Literatur durch spielerisch-mathematische Regeln. Zu den bekanntesten Autoren von OuLiPo gehören Italo Calvino, Oskar Pastior und Georges Perec. Das 50. Jubiläum von OuLiPo feiern das Literaturbüro Freiburg, das Centre Culturel Français Freiburg und das Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg mit einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe im Dezember und Januar.

OuLiPo #3: Jürgen Ritte: Bis auf die Knochen & Hervé Le Tellier: Assez parlé d’amour

LESUNG MIT WEINPROBE

„Am Anfang schuf Gott Hirn und Eintopf. Und der Eintopf war wüst und leer, und es herrschte Fisch auf der Terrine.“ (Genesis nach Marcel Bénabou)

Oulipote Hervé Le Tellier und OuLiPo-Übersetzer Jürgen Ritte stellen in Form eines oulipotischen Dialogs vor, worum es bei der potentiellen Literatur geht. Le Tellier liest sodann aus seinem Roman Assez parlé d’amour, worin die Form zur Angelegenheit des Herzens wird. Eine solche ist für Ritte die potentielle Kochkunst: Den Buchstabensalat begleitet eine potentielle Weinprobe aus seinem Kochbuch Bis auf die Knochen. Das potentielle Publikum ist eingeladen, trinkend mit einzustimmen; ohne Zwänge, aber mit einem kleinen Unkostenbeitrag.

Moderation: Marlon Poggio, Romanist an der Universität Freiburg.

Hervé Le Tellier ist Mitglied von OuLiPo, Linguist, Lehrbeauftragter an der Université Paris Descartes sowie an der Sorbonne-Nouvelle. Jürgen Ritte, deutsch-französischer Literaturkritiker, Übersetzer und Professor der Germanistik an der Université Sorbonne-Nouvelle, lebt ebenfalls in Paris.

Eine Veranstaltung von Literaturbüro Freiburg, Centre Culturel Français Freiburg und Frankreich-Zentrum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Mit freundlicher Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer des Centre Culturel Français Freiburg und Jacques’ Weindepot.

| Do 20.01. | 20.00 Uhr | Centre Culturel Français Freiburg, Münsterplatz 11, 79098 Freiburg | Eintritt frei; 1 Euro Unkostenbeitrag für die Weinprobe | Ausführliche Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen unter www.literaturbuero-freiburg.de.

Mit freundlicher Unterstützung von Weltlesebühne, Förderverein des Frankreich-Zentrums der Universität Freiburg, Verein der Freunde und Förderer des Centre Culturel Français Freiburg und Sportärztebund Südbaden e. V.
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Theatrale Lesung mit den Mordsdamen
Skurrile Wannengeschichten in voller Fahrt rund um die betagte Dame Lydia und ihren Himbeergeist, eine hoch neurotische Badewanne sowie die Sorgen und Nöte einer mittelalterlichen Bademagd - packend theatral dargeboten von den drei Mordsdamen. Lassen Sie sich mitnehmen!

Verstaltung im VAG-erlebniswagen am Donnerstag, 27.1.2011

Mehr Infos und Anmeldung auf der homepage erlebniswagen.de
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Lesung: Alain Claude Sulzer "Zur falschen Zeit"
Es ist die Uhr am Handgelenk seines Vaters, die ihn aus unerfindlichen Gründen plötzlich interessiert. Siebzehn Jahre lang hatte das Foto, auf dem der Vater sie trägt, wenig beachtet im Regal in seinem Zimmer gestanden. Gekannt hat er seinen Erzeuger nicht. Doch jetzt, mit siebzehn, erwacht seine Neugier. Auf der Rückseite des Porträts findet er eine Pariser Adresse. Ohne die Mutter oder den Stiefvater in seine Pläne einzuweihen, hebt er all sein Geld ab, hinterlässt einen knappen Abschiedsbrief und reist nach Paris. Mit großer Dezenz und dennoch mit der Wucht einer griechischen Tragödie entfaltet Alain Claude Sulzer in seinem Roman die Geschichte eines Mannes, der an sich selbst und an den Zeitumständen, in denen er lebt, scheitert.

Alain Claude Sulzer, geboren 1953, lebt als freier Schriftsteller und Übersetzer wahlweise in Basel und im Elsass. Seit 2008 ist er Juror beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. „Zur falschen Zeit“ ist sein neunter Roman.

Die Leseung wird veranstaltet von der jos fritz buchhandlung in Zusammenarbeit mit der Rosa Hilfe Freiburg e.V. am Dienstag, 8. Februar 2011, 20.00 Uhr,
in der Elisabeth-Schneider-Stiftung/Weinschlösschen Wilhelmstr. 17a, Freiburg
Eintritt: EUR 6.- /4.-
 
 

 
Lesung mit Lin Jun
Landauer Matinee: Die Schriftstellerin Lin Jun (Freiburg/Br.) liest aus ihrem Roman „Mein deutscher Geliebter“. Einführung und Moderation: Andreas Kohm (Schriftsteller, Mitglied der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe), Edenkoben.
Lin Jun, geb. 1973 in China, studierte in Peking an der Wuhan-Universität Germanistik. Nach dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens verließ sie ihre Heimat. 1997 kam sie nach Deutschland, nahm ein Wirtschaftsstudium auf und arbeitet seither als Dolmetscherin und Übersetzerin. „Mein deutscher Geliebter“ (2009, Droemer & Knaur-Verlag) ist ihr erster Roman, den sie auf Deutsch schrieb.

Kunstverein Landau in der Pfalz (www.kunstverein-landau.de)
am Sonntag, den 16. Januar 2011 ab 11 Uhr
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Evelyn Grill liest am 3. Februar im Literaturbüro Freiburg
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Freiburger Andruck“
liest Evelyn Grill aus ihrem im Januar 2011 erscheinenden
Roman „Das Antwerpener Testament“.

Dieser Roman ist ein großes Gemälde, und Evelyn Grill
beweist darin ihre ganze Meisterschaft. Sie erzählt die
Geschichte einer Ehe, den Roman einer Familie voller Risse,
in denen die Abgründe eines ganzen Jahrhunderts erkennbar
werden.

Als Henriette Stanley stirbt, ist die Familie, die sich um ihr
Grab versammelt, schon nicht mehr groß: Da ist Harry, ihr
„geistesgestörter“ Sohn, auf dem einst die Hoffnungen der
Familie, Reeder aus Antwerpen, lagen. Da ist ihre Tochter
Ann mit ihrem deutschen Mann, deren Ehe Henriette nicht
verhindern konnte, obwohl sie die Verbindung nach dem Krieg
um ihr Erbe aus Belgien gebracht hat. Und da ist die
Schwester ihres Mannes, der vor vielen Jahren unter
mysteriösen Umständen verschwunden ist. Niemand spricht
mit ihr, aber sie allein weiß, was aus ihrem Bruder geworden
ist und was in dem Testament aus Antwerpen wirklich
gestanden hat. Und sie weiß auch, dass jede Anstrengung,
vergessen zu wollen, vergebens ist.

Evelyn Grill, geboren 1942 in Garsten, Oberösterreich, lebt
als freie Schriftstellerin in Freiburg. Im Residenz Verlag
erschienen die Romane: „Vanitas oder Hofstätters Begierden“
(2005 nominiert für den Deutschen Buchpreis), „Der Sammler“
(2006 mit dem Otto-Stoessl-Preis ausgezeichnet), „Wilma“
(Neuauflage 2007) und zuletzt „Das römische Licht“ (2008).

In der Lesereihe „Freiburger Andruck“ lädt das städtische
Kulturamt Freiburger Autorinnen und Autoren zu einer ersten
Lesung ihres jeweils neuen Buches an wechselnden Orten in
Freiburg ein. Die Reihe findet in Zusammenarbeit mit dem
Literaturbüro Freiburg, der Stadtbibliothek, dem Theater
Freiburg, dem Südwestrundfunk und der Badischen Zeitung
statt.

Die Lesung mit Evelyn Grill beginnt am Donnerstag, 3.
Februar, um 20 Uhr im Literaturbüro Freiburg, Kinosaal des
Kommunalen Kinos, Urachstraße 40. Der Eintritt kostet 7,
ermäßigt 5 Euro. Karten im Vorverkauf gibt es in der
Stadtbibliothek am Münsterplatz dienstags bis freitags von 10
bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr sowie an der
Abendkasse.
 
 

 
Literatur-Kaffee: Jane Austen
im Wallgrabentheater Freiburg am 9. Januar 2011, 16 Uhr

„Kein Zweifel: Nie war Jane Austen gefragter als in unseren beziehungsneurotischen Zeiten. Die sechs Romane, die ihr Hauptwerk bilden, als da wären „Verstand und Gefühl“, „Die Abtei von Northanger“, „Stolz und Vorurteil“, „Mansfield Park“, „Emma" und „Anne Elliot“, sind seit ihrer Veröffentlichung niemals vergriffen gewesen, und allein in der englischsprachigen Welt verkaufen sich Jahr um Jahr mindestens eine Million Taschenbuchausgaben. Eine weitere Million wird jährlich in anderen Sprachen, etwa in Hindi, aufgelegt. In jeder Umfrage nach dem Lieblingsbuch der Briten liegt „Stolz und Vorurteil“ ganz vorn, J. K. Rowling, die sich mit ihr den Ruf als populärste und erfolgreichste Schriftstellerin des Landes teilt, sagt, Jane Austen sei für sie „die Allergrößte“. Zitatensammlungen und Nachschlagewerke werben mit ihr schon im Titel („Gutes Benehmen bei Jane Austen“, „Witz bei Jane Austen“), und wäre auch nur eine Autorin des vor Jahren ausgerufenen und seither unansehnlich verschrumpelten literarischen Fräuleinwundergenres tatsächlich, wie Verlage regelmäßig behaupten, „eine Jane Austen unserer Tage“, hätten Leserinnen insgesamt mehr zu lachen und mehr zum Nachdenken.

In Großbritannien sind gerade wieder einmal Neuausgaben der Hauptwerke Austens erschienen. Ausgerechnet die altmodische Wordsworth Edition hat ihr Bild geliftet; Headline hingegen hat sie mit der viel versprechenden Gattungsbezeichnung „A classic romance“ und pastellbunten, mädchenhaft verschnörkelten Titelblättern versehen, die einen aus dem Regal eher wie leicht konsumierbare Schmachtfetzen anlachen denn wie ehrwürdige Klassiker. Die Botschaft indes ist in beiden Fällen eindeutig: Würde Jane Austen heute schreiben, tauschte sie Spitzenhäubchen, Empirekleid und Billets doux sofort gegen Lockenstab, Minirock und E-Mail. Anne Elliot würde zum Speed-Dating geschickt, um sich von ihrem gebrochenen Herzen abzulenken;

Emma Woodhouse würde im Internet kuppeln, was das Zeug hält, und dabei den attraktiven Nachbarn vor ihrer Nase glatt übersehen. Und Elizabeth Bennet würde es ähnlich ergehen wie ihrer modernen Nachfahrin, der chaotischen Roman- und Filmheldin Bridget Jones: Sie würde Herrn Richtig so lange mit spitzen Bemerkungen traktieren, bis er sie endlich mundtot küsst.“ (Felicitas von Lovenbarg)

Vorgetragen werden Auszüge aus den Romanen (u. a. „Stolz und Vorurteil“, „Emma“, „Verstand und Gefühl“), den Briefen und aus den Aufzeichnungen ihrer Zeitgenossen über Jane Austen.

Mit: Doris Wolters, Holger Heddendorp / Redaktion: Holger Heddendorp
 
 



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